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Nachdem wir ja bereits im letzten Jahr unter die „Wettkampf-Ausrichter“ gegangen sind und unser Mittel- und Langstreckenmeeting inzwischen etabliert haben, stand in diesem Jahr wieder einmal eine echte Premiere an: Unser 1. Nationales Nachwuchsschwimmfest.

Nachdem wir ja nun schon jahrelang einen Schwerpunkt unserer Vereinsarbeit in die Frühförderung setzen und inzwischen so manches Talent seinen Weg über Babyschwimmkurse und Wassergewöhnung bis hin in die Wettkampfmannschaften gefunden hat, war es eigentlich logisch, nunmehr einen Schritt weiterzugehen und unseren Talenten eine weitere Gelegenheit zum wettkampfgemäßen Schwimmen zu geben. Der nächste Nachwuchs ist ja bereits fleißig, nicht wahr, Frl. Thürstein?

Die Vorbereitungen hielten sich zum Glück in Grenzen, OK, inzwischen haben wir ja darin auch schon Routine. Hatte Marc mal wieder im Vorfeld Bedenken ob der Teilnehmerzahl („Ob wir das Ding wohl durchziehen können?“), zumal der Meldeschluss ja kurz nach den Sommerferien lag, zerstreute bereits die erste Meldung der SG Oberhausen mit über 90 Einzelstarts sämtliche Zweifel.

Insgesamt wurden es am Ende 362 Einzel- und acht Staffelmeldungen von 185 Aktiven aus neun Vereinen. Um es schon mal vorweg zu nehmen: Die Kapazitätsgrenze ist damit vollkommen erreicht. Mehr geht nicht, weder von der Wettkampfdauer und schon gar nicht vom Fassungsvermögen der Halle her, da ja die meisten Teilnehmer von Eltern, Großeltern, Tanten, Onkeln und wer weiß wem begleitet und tatkräftig angefeuert wurden. Ist ja auch gut und richtig so, in der Halle ging aber irgendwie gar nichts mehr. Die Luft war zum Schneiden dick, der Begeisterung jedoch konnte es keinen Abbruch tun. Marjona und Marcus, die ja nun nicht mehr an "kindgerechten" Wettkämpfen teilnehmen, hatten trotzdem reichlich körperliche Ertüchtigung während des Wettkampfes. Zum Einen versorgten sie wie hier im Bild die Kampfrichter mit Getränken, zum Anderen legten sie so manche Strecke zum Protokollraum zurück, um dort die Startkarten zur Auswertung abzugeben.

Aber der Reihe nach. Im Rahmen der Vorbereitungen hieß es neben der Ausschreibung, der Meldeverarbeitung, der Organisation von Verpflegung, der Absprache mit den Bäderbetrieben und der Besorgung der Urkunden natürlich auch, Medaillen aufzutreiben. An sich kein Problem, nur – es sollten ja auch schöne, d.h. kindgerechte Medaillen sein. Sind wir doch selbst häufig genug auf kindgerechte Wettkämpfe wegen der Medaillen gefahren. Endlich hatten wir auch etwas Passendes gefunden. Schön, kindgerecht (Nilpferdmotiv) und nicht zu teuer. Dumm nur, dass etliche auf der Rückseite, wo wir eigentlich einen Aufkleber platzieren wollten, mit einem ziemlich hartnäckig haftenden Filz beklebt waren. Tja, das hieß für Gritta und Inge zwei Vormittage lang erst knibbeln und dann putzen (die Blessuren an den Fingern sind inzwischen hoffentlich verheilt). Marc hingegen konnte sich mal wieder einen Heißen an den Urkunden schreiben. Aber es sollte sich ja lohnen.

Und dann war es endlich so weit. Am 04.09. trafen wir uns am Vormittag, um die letzten Vorbereitungen in der Halle zu vollenden, z.B. Fehlstart- und Rückenleinen befestigen, Stühle platzieren, Buffet aufbauen usw. Àpropos Buffet: Da es richtig sonnig und warm war, bauten wir die Tische heute auf dem Vorplatz auf, so dass es fast eine richtige „Biergartenatmosphäre“ wurde. Die Aktiven und Zuschauer trudelten auch so nach und nach ein, ebenso wie unser altbewährter „Schiri“ Ulf aus Dortmund.

Und dann ging es los. Im Protokollraum wurde es schon bald hektisch, denn Schlag auf Schlag kamen die Startkarten. Aber wir behielten die Übersicht, zumal im Vorfeld schon angekündigt war, dass die Siegerehrungen erst geschlossen nach dem Wettkampf auf dem Vorplatz stattfinden sollten. Kleinere Fehler unsererseits konnten somit schnell ausgebügelt werden.

Unsere Aktiven schlugen sich größtenteils gut bis sehr gut. Jil war ja schon im Vorfeld richtig „heiß“ auf ihre Starts. Durfte sie doch heute endlich einmal „Delle“ und auch 200 m Freistil schwimmen. Da wurde sich natürlich erst mal ordentlich eingeschwommen.

Los ging es für sie jedoch mit den 25 m Freistil. Und schon in diesem Lauf bewies sie ihre gute Form und setzte sich ganz souverän mit zehn Sekunden Vorsprung in 0:23,83 an die Spitze. Dann – endlich – der Start über Delphin. Sie durfte es ja schon einmal in Essen schwimmen, damals aber als „sonstiger Wettkampf“ mit Flossen. Heute also der erste „richtige“ Start. Die Meldezeit sorgte wohl für manche Verwirrung, denn bei keinem anderen Lauf des Tages war das Becken so voll. Wollten wohl ziemlich viele Leute diesen kleinen Stoppelhoppser sehen. Tja und dann haute sie mal eben so eine 0:27,78 heraus. Damit hatten dann auch Michelle und Jan noch einen Termin nach dem Wettkampf, hatte Michelle mit Jil doch im Vorfeld um einen Mc Donalds Besuch gewettet, dass sie nicht unter 28 Sekunden schwimmen würde.

Dann der Start über 200 m Freistil. Bahn um Bahn zog sie runter, selbst für die Rollwenden hatte sie immer noch Luft. Früh übt sich… Am Ende stand eine 4:44,96 zu Buche und damit eine halbe Minute weniger als noch im Juni bei den Stadtmeisterschaften.

Nicht nur, dass sie sich mit ihrer Leistung gleich dreimal das oberste Treppchen sicherte, nein, mit allen drei Zeiten schraubte sie sich auch jeweils an die Spitze der deutschen Jahresbestenliste. Hut ab, Motte!

Höhepunkt zum Ende des Wettkampfes war dann natürlich die 4 x 25 m „Kleiderstaffel“, bei der die Staffelteilnehmer immer mehr Kleidungsstücke anziehen mussten. Der bedauernswerte Schlussschwimmer musste sich letztlich mit Socken, Shorts, T-Shirt und Mütze herumplagen. Wobei - die Betreuer, die an jeder Beckenseite beim Umziehen halfen, hatten nicht weniger zu tun - und waren am Ende auch nicht weniger nass.

Am Ende von zwei spannenden – und noch einmal sehr lautstarken – Läufen setzte sich unsere 1. Mannschaft an die Spitze. Die 2. Mannschaft, in der Jil die Startschwimmerin gab, kam auf den fünften, die 3. Mannschaft auf den achten Platz.
Jil verlor übrigens beim Start ihre Brille. Das bemerkten wir allerdings auch erst hinterher, denn sie ließ sich während ihres Parts davon nicht das Geringste anmerken.

In Ruhe räumten wir dann nach dem Wettkampf und der Siegerehrung die Halle auf. Letztlich war es dann doch etwa 18:30 Uhr, bis wir wieder zu Hause waren und damit knapp acht Stunden Halle hinter uns hatten. Aber die vielen spontanen positiven Reaktionen unserer Gäste und vor allem die vielen leuchtenden Augen unserer „Kröten“, die heute so manche „Früchte“ für fleißiges Training ernten konnten, bestärkten uns in einem Gedanken (der eigentlich schon im Vorfeld feststand): Auf ein Neues im nächsten Jahr!

Viele weitere Fotos gibt es übrigens hier.