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Kaum zu glauben - aber sind tatsächlich schon drei Jahre vergangen seit der elften und letzten Auflage unseres "Klassikers" im Jahr 2001. Nun sollte also das Dutzend voll gemacht werden.

Im Vorfeld hatten wir - trotz des Terminansatzes - durchaus erwogen, die Veranstaltung nicht durchzuführen. Nicht, weil wir es nicht wollten, sondern, weil in diesem Jahr schon so viele größere und kleinere Aktionen durchgeführt wurden. Aber dann konnten wir uns doch auf eine Kompromisslösung einigen: Durchziehen - aber als "Light"-Version, d.h. mit einem Minimalaufwand im Hinblick auf Werbung, Sponsoring, Dekoration und Rahmenprogramm.

Dies sollte sich als kluger Schachzug erweisen. Um es vorweg zu nehmen: Die Veranstaltung erwies sich ein Mal mehr als "das" Non-Plus-Ultra des Breitensports für Jedermann. Eine schöne Atmosphäre, keine Probleme bei der Durchführung, zufriedene Gesichter allerorts - was will man mehr. Auch die Arbeitsbelastung im Vorfeld hielt sich in Grenzen, es hätte aber auch nicht mehr sein dürfen.

Denn plötzlich war es schon Samstag, 9. Oktober. Und da war z.B. die Sache mit dem Imbiss. Gritta hatte dessen Organisation federführend in die Hand genommen. Spenden, Großeinkauf mit Sandra, Helfereinsatz ... alles kein Problem. Aber dann war ja noch die Sache mit den Waffeln. Da wir schon eine reichliche Menge brauchten, sich aber nur eine weitere Mami für Waffelteig gemeldet hatte, hatte sich Gritta auch bereit erklärt, den Großteil Teig selbst anzurühren. Frage an den verehrten Leser: Schon mal versucht 120 (!) Eier, 5 Kilo Margarine, 10 Kilo Mehl, 3 Kilo Zucker, 40 Tütchen Vanillezucker, 10 Liter Milch und 10 Päckchen Backpulver zu vermengen?????? Aber wenn die ganze Familie anpackt, lässt sich auch dies bewältigen.

Um 10:00 Uhr war Treffen an der Halle angesagt. Zum Glück hatten wir bereits am Freitag zuvor den Großteil der Sachen aus der Geschäftsstelle nach oben geschafft, aber es ist trotzdem immer wieder faszinierend zu sehen, wie schnell zwei Stunden der letzten Vorbereitungen verstreichen können. Um 12:00 Uhr ging es dann auch sportlich los. Jeder von uns ging mit unterschiedlichen Ambitionen ins Wasser - aber eines war klar: Wir wollten die Familienwertung gewinnen! Und so zogen wir dann Bahn um Bahn, Kilometer um Kilometer.

Nachts um kurz vor Mitternacht musste der Schwimmmarathon unfreiwillig um einige Minuten unterbrochen werden. Da Svenja Geburtstag hatte, sollte es natürlich ein großes Brim-Bam-Borium mit Ständchen und Kuchen - und Wunderkerzen geben. Da diese aber bekanntlich nur bei Dunkelheit so richtig zur Geltung kommen, sollte ein Teil der Halle abgedunkelt werden. Aber welcher. Bei den Hauptscheinwerfern hatten wir so unsere Bedenken, wussten wir doch, dass diese nach einem Ausschalten erst wieder einige Minuten des Abkühlens benötigen, bis sie wieder eingeschaltet werden können. Also sollte "nur" das Lehrschwimmbecken abgedunkelt werden. Tja, "sollte", denn leider verwechselte der diensthabende Rettungsschwimmer die Lichtschalter und somit war es in der Halle plötzlich reichlich duster und damit zu gefährlich zum Weiterschwimmen. Egal, die Wasserratten haben es alle mit Humor genommen und der Anblick der Wunderkerzen war nun natürlich genial.

Irgendwann in den frühen Morgenstunden ging dann bei und allen nichts mehr, der Körper forderte seinen Tribut. Und wer das Hallenbad sein zweites Zuhause schimpft, findet bekanntlich dort immer ein Plätzchen, um neue Kraft zu schöpfen. Jil war schon am Abend zu Sandra gefahren, dafür machte Gritta durch.

Und weiter ging es am Morgen. Marc, der es inzwischen auf die längste Strecke anlegte, hatte seinen Hauptkonkurrenten im Auge behalten und letztlich - als er sich in Sicherheit wog - bei 37 km das Schwimmen beendet. Inzwischen war es schon 11:30 Uhr, er war umgezogen, seine Tasche gepackt... Aber dann.

Marjona, die es ursprünglich "nur" auf MIchelles Rekord von 33,3 km aus dem Jahr 2001 angelegt hatte, hatte diesen inzwischen geknackt, schwamm aber - noch ohne Hintergedanken - einfach munter weiter und stand inzwischen bei knapp 36 km. Selbst die eine oder andere Bahn Delfin tut sie sich dabei noch an.

Und was macht Gritta? Na klar, sie hat natürlich nichts Besseres zu tun, als das Töchterchen heiß zu machen, jetzt auch die vorgelegte Menge vom Papa anzugreifen. Und begeistert macht sich Marjona ans Werk, als ob die vergangenen 23 Stunden und 30 Minuten nicht existiert hätten. Tja, und nachdem bei den vergangenen elf Auflagen des 24-Stunden-Schwimmens stets die längste männliche Strecke größer war als die längste weibliche, wollte Marc nicht der Erste sein, bei dem dies kippt. Also blieb ihm nichts anderes übrig als den Zuschauern noch ein Spektakel zu bieten. Mit einem lauten und herzlichen "Ich hasse dich" in Richtung Gritta stürmte er im Laufschritt in die Kabine und stürzte sich erneut ins Wasser. Zwar konnte er in der Endabrechnung Marjona dann noch auf knapper Distanz halten, aber glücklicher Weise waren es auch nur noch knapp 20 Minuten, die er sich "wehren" musste. So entfesselt wie Marjona noch loslegte und Marc noch ein ums andere Mal "kassierte", hatten die plötzlich wieder zahlreichen Zuschauer am Becken noch ihr Spektakel kurz vor Toresschluss.

Wahrscheinlich war dies ohnehin das letzte Mal, dass sich Marc noch behaupten konnte - aber was das Wichtigste war: Unser Family-Working trug Früchte. Mit 38.050 m von Marc, 37.400 m von Marjona, 13.500 m von Michelle, 6.000 m von Gritta und 4.550 m von Jil (!) und somit insgesamt 99,5 km entschieden wir die Familienwertung für uns - und damit ist ja wohl klar, dass es beim nächsten Mal an die 100 km-Marke geht!