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Zum 14. Mal seit 1987 hieß es also wieder einmal: "Jeder Meter zählt". 24 Stunden oder 1.440 Minuten oder 86.400 Sekunden - ja so etwas kann man ausrechnen während des stundenlangen "Kachelnzählens".

Zwar kennen wir uns ja mittlerweile gut aus mit dem Organisieren dieser Veranstaltung, aber es ist doch immer wieder erstaunlich, wie viel Zeit hierfür letztlich draufgeht. Preise, Verpflegung, Organisation ... da kommt schon Einiges zusammen.

Am Anfang konnte man erst Befürchtungen hegen: Uijuijui, wird das hier heute ein neuer absoluter Negativrekord in jeglicher Hinsicht? Gerade einmal etwa zehn Leute waren es, die Punkt 12 am Samstag ins Becken sprangen. Keine Angst, das waren wohl nur "Anlauf- oder Anschwimmschwierigkeiten", denn schon etwa zehn Minuten später hatten wir das gewohnte Bild mit Langstreckenliebhabern auf allen fünf Bahnen.

Jil, Marjona und Marc waren auch von Anfang an dabei, hatten sie sich doch Einiges vorgenommen. Schließlich galt es - neben den Einzelstrecken - auch den "Familiencup" zu verteidigen. Gritta war derweil mal wieder als "Mädchen für Alles" im Einsatz, mal hier, mal da.

Gegen Abend verabschiedete Jil sich wieder, um bei Sandra zu übernachten - nicht ohne wiederholt anzukündigen, dass sie am nächsten Morgen gleich gaaaaaaaaaaanz früh wieder da sein wolle. 

Um 22 Uhr starteten wir unser Abschiedshighlight vom Hallenbad Stadtmitte: eine Stundenstaffel. Marjona und Michelle waren mittendrin. Drei Teams hatten sich - zum großen Teil spontan - gefunden, so dass wir zwei Bahnen räumten. Und dann gings los. Mit ihrem "Kilometerexpress" hatte Marjona am Ende die Nase vorn, Michelles "Nachwuchstrüppchen" war guter Dritter.

Marc hatte derweil vom Mittag an ganz ruhig seine Bahnen gezogen und machte gegen Mitternacht seine zweite Karte voll, also 30 km. Ging da dieses Mal was in Sachen Stadtrekord? Der stand zu diesem Zeitpunkt bereits seit knapp 17 Jahren bei 49,8 km.

In der zweiten Nachthälfte gab es dann bei so Manchem den Kampf: Schwimmer gegen Inneren Schweinehund. Aber 24 Stunden (oder 1.440 Minuten oder 86.400 Sekunden) sind halt lang und die Karten sehen meist so unausgefüllt aus. Und selbst Gritta sah in den frühen Morgenstunden nicht mehr ganz so frisch aus. Vielleicht hätte sie doch zum gegenüber stattfindenden Antiquitätenmarkt gehen sollen, alt genug sah sie jedenfalls aus.

Damit die Müdigkeit nicht überhand nahm, brachte Maddin erst mal alle wieder mit dem türkischen Clubtanz in Stimmung.

Marjona machte schon relativ früh nach Mitternacht eine längere Pause, Marc erst gegen Morgen. Ein bisschen Schlaf - und dann ging es für Beide wieder weiter. Jil war um kurz vor sechs auch wieder da und wurde von Gritta erst mal mit frisch gebackenen Waffeln empfangen, bevor sie sich wieder ins Wasser stürzte. Auch Michelle, die die Nacht zu Hause verbracht hatte, zog jetzt ihre Bahnen.


Marjona hatte ihr Ziel - 40 km - gegen 10:30 Uhr erreicht und dann auch die Schn... voll. Es war damit bereits zum dritten Mal in Folge die längste weibliche Einzelleistung und eine Verbesserung ihres eigenen Veranstaltungsrekords. Michelle hatte nach 4,1 km Schluss gemacht und war schon wieder unterwegs nach Gelsenkirchen, wo Sebastian heute beim Challenge-Cup an den Start ging.

Jil zog munter ihr Ding durch und machte dann letztlich bei 9 km Schluss. Klar, sie braucht ja auch noch was Zeit zum Schäkern mit ihrem Freund Julian.

Und so warteten alle auf Marc. Inzwischen hatte es die halbe Halle mitbekommen, dass er es jetzt auf den Rekord anlegte. Gritta war hin- und hergerissen. Einerseits wollte sie ihrem Angetrauten klar machen, den Scheiß jetzt endlich zu lassen, andererseits wusste sie auch, dass er sich tierisch ärgern würde, wenn es jetzt nach der ganzen Quälerei doch nicht hinhauen würde. Allmählich rückten die Zeiger auf 12 Uhr vor. Würde es reichen? Als es  auf die letzten Hunderter zuging, übernahm Kira das Kommando und gab das Tempo vor, so dass Marc sich ihr nur noch an die Fersen heften musste.

JAU! Es langte. Zwar sah es zum Schluss nicht mehr schön aus (und er selbst auch nicht mehr), aber egal: Mit 50 km ist damit der Stadtrekord das erste Mal überhaupt in unserer Vereinshand.

Ach ja, den Familienpokal konnten wir uns natürlich auch ganz souverän mit 103,1 km sichern.

Das Abbauen ging reibungslos über die Bühne. Überhaupt war es mal wieder toll, wie viele Helfer sich hier einbrachten. Die Stimmung war jedenfalls toll, so dass wir mit Recht behaupten können, dass es eines der schönsten 24-Stunden-Schwimmen überhaupt war. Und mit 209 Aktiven und 1.062,8 km erfuhr die Veranstaltung auch in dieser Hinsicht nach zuletzt stets sinkenden Zahlen eine Kehrtwende.

Tja, was bleibt als Fazit: Tschüss Stadtmitte - hallo Welheim. Auf ein Neues im nächsten Jahr.