Frühmorgens aufstehen, noch vor dem Frühstück joggen, insgesamt mindestens acht Stunden Sport am Tag - und das Ganze auch noch mutter- und vaterseelenallein, ohne das Trainergespann oder auch nur ein anderes Kind zu kennen ... kann man daran Spaß haben???
JA SICHER!!!
Frag nach bei Jil, die in der letzten Woche der Sommerferien ein Turncamp des DTB im Leistungszentrum in Bergisch-Gladbach besuchte.
Am Sonntagmorgen brachten Gritta und Marc ihre kleine Motte nach Bergisch-Gladbach, wo sie nach der Anmeldung direkt ihr Zimmer bekam.
Dumm gelaufen - kaum hatte sie dieses bezogen (sie hatte ihre Sachen alle höchstpersönlich eingeräumt), stellte sich bei der Begrüßung heraus, dass ihre angedachte Zimmergenossin wohl nicht kommen würde. Aber das Trainerteam beruhigte - zur Not würde am Abend noch mal umquartiert. Dahingehend beruhigt konnte Jil ihren Einstiegstest angehen und Gritta und Marc sich nach Hause aufmachen.
Na ja, also noch mal wieder alles ein- und umpacken.
Schön, dass das Leistungszentrum von den Möglichkeiten her keine Wünsche offenlässt.
Für Irritationen sorgte Jil, als sie zwischendurch einmal Lisa und Jana aus Djerba wiedertraf. Klar, dass erst einmal dickes Knuddeln angesagt war und sich die übrigen Campteilnehmer fragten, woher Jil diese Bekanntschaften hatte.
Àpropos "Djerba": Schon im letzten Jahr war auch Mia zum gleichen Zeitpunkt wie wir mit den Turnerinnen dort gewesen. Zufälle gibt es manchmal, dass Jil und sie sich nunmehr ausgerechnet hier wieder trafen. Klar, dass die beiden ein eingefleischtes Gespann wurden.
Jeden Morgen ging es erst einmal hier los, so dass der Körper schon vor dem Frühstück auf Touren gebracht wurde. Sonderliche Begeisterung konnte Jil dem Joggen aber nicht entgegenbringen.
Dann schon lieber turnen, turnen und noch mehr turnen...
Als Gritta und Marc dann nach einer Woche zum Abholen wieder da waren, konnten sie vom Panoramafenster dann auch ihre Motte direkt "in Action" sehen.
Vor der Abschlussshow wurde sich natürlich auch noch einmal gewissenhaft aufgewärmt. Schön zu sehen, mit wie viel Disziplin das Ganze durchgezogen wurde. Und bei den Dehnübungen war Jil wie immer in ihrem Element.
Und dann zeigten die Kids, was sie in der Woche an den verschiedenen Geräten gelernt hatten.
Schon beeindruckend, welche Fortschritte hier teilweise erzielt worden sind.
Vielleicht ganz gut, dass man als Eltern nicht mitbekommt, wie solche Stunts eingeübt werden.
Solche Verrenkungen kannten wir von Jil - zumindest am Balken - vorher noch nicht.
Mal schauen, wie das alles noch weitergeht.
Zum Schluss gab es dann noch eine Präsentation aller Campteilnehmer auf der Bodenfläche.
Und dann war großes Verabschieden angesagt, natürlich auch so wie hier von den Trainerinnen Milena und Delia.
Wer weiß, vielleicht sind die ja auch im nächsten Jahr wieder dabei. Jil ist jedenfalls - getreu des Campmottos - "Feuer und Flamme" und freut sich schon auf das nächste Mal.