Dieses Jahr fand die Verbandsgruppenqualifikation wiederum in Mülheim statt. Schon am Vormittag waren wir vor Ort, da wir dieses Mal neben dem TSV Viktoria Ausrichter waren. Kuchen und Salat mitbringen, Einsatz am Buffet - das kennen Gritta und Marc ja schon.
Jil musste heute an allen vier Geräten "ran".
Das hieß natürlich zunächst, sich gewissen-haft einzu-turnen. Und das wiederum macht durstig.
Clara musste heute früh weg, so dass die Betreuung vor Ort dieses Mal durch Antje und Herrn Marquardt erfolgte.
Die Mannschaft erbrachte eine durchweg gute Leistung, keine Stürze, keine groben Schnitzer. Los ging es am Stufenbarren.
Die zweite Runde musste dann am Balken absolviert werden. Als Jil ihre Übung hinter sich hatte, waren wir alle erst einmal erleichtert. Der Balken ist ja ihr Hassgerät schlechthin.
Weiter ging es dann mit vollem Elan bei der Bodenübung.
Der Abschluss war am Sprung, wo Jil erstmals bei einem Wettkampf mit einem Überschlag über den Tisch ging.
Und dann hieß es wieder einmal warten, warten, warten.
Die Auswertung wurde von Viktoria übernommen - und offenbar hatten die so ihre Schwierig-keiten. Schon morgens bei den Großen hatte es elendig lange gedauert.
Aber dann - das Warten hatte sich gelohnt. Großer Jubel über den zweiten Platz und damit die Qualifika-tion zum Landesfi-nale.
Von den beiden Wettkampf-klassen war zu diesem Zeitpunkt nur eine ausgewertet, also versuchte sich die Hallen-sprecherin als Animateurin. Das ging aber gar nicht.
Vermutlich übten die Mädels aber nur die Bewegung, die dann eigentlich angebracht gewesen wäre, nämlich ein derber Tritt in den A... Denn plötzlich hieß es, dass bei einer Mannschaft eine komplette Gerätewertung vergessen worden sei. Und wir konnten uns schon denken, was das hieß. Und so war es dann auch. Diese Mannschaft rückte dadurch auf den zweiten Platz vor, unser Team rutschte auf den dritten Platz zurück. Und damit war es leider nichts mit der Quali. So stolz eigentlich alle über ihre Leistung sein konnten (immerhin war dies die Jahrgangsklasse 1998 und jünger und unsere Mädels waren durchweg jünger und haben sich im Vergleich zum Vorjahr sogar um einen Platz gesteigert) - die Stimmung war natürlich am Boden. Und dann nicht einmal ein Wort des Bedauerns oder gar Tröstens durch den Ausrichter.
Liebe Turnkollegen vom TSV Viktoria, haltet es doch einfach mit Dieter Nuhr:
Jil konnte auch persönlich hoch zufrieden sein. Sie war die viertbeste Einzelturnerin insgesamt und hatte nach Wertungen von 14,80 am Sprung, 15.90 am Barren, 14,90 am Balken und 15.55 am Boden letztlich 61.15 Punkte und damit ihr bestes Gesamtergebnis überhaupt. Hier könnt ihr ihre gesamten Übungen einmal kurz zusammengefasst sehen.