Für Jil stand 2011 die Titelverteidigung bei den P-Stufen-Einzel an, nachdem sie ja im letzten Jahr in Bonn das RTB-inale gewonnen hatte. Überaus motiviert war sie allerdings nicht, denn bei aller Freude über gute Wettkampfergebnisse: Die P-Stufen sind einfach nicht mehr ihr Ding, zumal sie mittlerweile im dritten Jahr die gleichen Übungen turnen muss. Im Kürbereich hat sie einfach ganz andere Möglichkeiten und sagt auch selbst: "Bei den P-Stufen kann ich ja gar nicht zeigen, was ich wirklich kann."
Na ja, nichtsdestotrotz wird sie wieder ihr Bestes geben.
Los ging es am Muttertag in Mül-heim auf Gaugrup-penebene.
Wir waren Ausrichter, so dass erst einmal alles aufgebaut werden musste.
Heute gab es keine Kleider-ordnung.
Ein bisschen Warten, bis die anderen Teams einge-troffen waren, ...
... aber dann ging es endlich los.
Jil musste zunächst am Boden "ran".
Das sah doch ganz gut aus.
Mit ihren Sprüngen war sie selbst nicht wirklich zufrieden.
Vor der Barren-übung gab es vom Chef noch mal ein paar Tipps.
Und dann lief es auch ganz gut ... bis zum Abgang, bei Jil dann stürzte.
Oh je, das war ja was für sie. Jetzt war sie richtig pissig auf sich selbst.
Zum Glück hatte sie aber Janne, die sie liebevoll tröstete.
Und dann ausge-rechnet zum Abschluss mit dem Schwebe-balken noch ihr (Achtung: Ironie) Lieblings-gerät
Aber heute lief es dort zum Glück glatt.
Jetzt konnte sie schon wieder lachen - und hoffte bei der Sieger-ehrung natürlich das Beste.
Einmal tief durch-atmen, als der elfte Platz genannt war - und alle noch im Rennen und damit eine Runde weiter waren.
Und dann, als es trotz Sturz noch zum Sieg reichte, war die Turnwelt wieder OK.
Weiter ging es dann zwei Wochen später in Düsseldorf mit der Verbandsgruppenausscheidung. Hier wurden die Landesfinalisten ermittelt.
Kleiner Gag am Rande: Seit diesem Tag wussten wir auch, warum unsere Landeshauptstadt schuldenfrei ist. Wer in einem öffentlichen Schulgebäude sogar am Toilettenpapier spart ...
Zumindest bei den Trainings-anzügen war heute wieder Einheits-look angesagt.
Gespannte Blicke, was die Konkurrenz da so leistet.
Und wieder ging es am Boden los.
Dann folgte der Sprung, ...
... der Stufen-barren (heute ohne Sturz), ...
... was für sichtliche Beruhigung sorgte (übrigens auch bei uns auf der Tribüne) ...
... und letztlich der Balken.
Warten bei der Sieger-ehrung, ob es zum Platz unter den ersten Zehn und damit zum Einzug ins Finale gereicht hat.
Für Janne und Kora war hier leider Schluss, ..
... aber Jil und Sarah machten: "Tschakka!"
Und letztlich sprang für Jil sogar noch der zweite Platz heraus.
Da konnten sich beide über ein tolles Ergebnis freuen.
Auf geht's ins Finale in Düren.
Und ausgerechnet das Finale war dann der erste Wettkampf, bei dem "Muttern" nicht live dabei sein konnte. Aber heute starteten ihre Kurzen im Kinderpokal. Somit war sie in der Schwimmhalle unabkömmlich. Jil selbst nahm das Ganze total locker, denn ... "ist ja nur P".
Aber auch beim P-Wettkampf wird sich ordentlich eingeturnt.
Und gedehnt.
Jil und Sarah mussten heute direkt in den Innenbe-reich und durften dann auch nicht mehr auf die Tribüne. Hier wurde streng darauf geachtet, dass die Finalistinnen ihre Riege nicht verließen.
Egal, Jil ist inzwischen "Profi" genug, um das auch allein zu managen. Außerdem war Clara ja auch noch da.
Und dann ging es los.
Einerseits war Jil froh, dass sie mit dem Schwe-bebalken gleich ihr Zittergerät hinter sich bringen konnte.
Anderer-seits hieß das aber auch, dass der Stufen-barren, für den die meiste Kraft erforderlich ist, zum Schluss geturnt werden musste.
Und der Balken lief gut.
Ein heftiger Wackler, nachdem Jil das Rad eigentlich schon sicher gestanden hatte.
Aber sie blieb zum Glück oben und konnte ihre Übung dann völlig sicher zu Ende bringen.
Auch der Boden und der Sprung liefen gut. Bilder gibt es dieses Mal leider keine, da Gritta ja nicht da war und Marc die Übungen lieber filmte.
Und dann kam der Barren, vor dem Jil eigentlich etwas Bammel hatte. Aber dann haute sie mit 16,6 von 17 möglichen Punkten ein "Ding" raus, bei dem es selbst auf der Tribüne ein gewisses Raunen gab.
Und damit hatte sie selbst am Wenigsten gerechnet:
Der Vizetitel!
Um mal einen "running gab" des letzten Jahres wieder aufzuneh-men: