OK, einen Vorteil hat der Schnee ja. Er ersetzt den besten Kühlschrank.
Aber wenn es dann irgendwann so heftig wird, dass ganze Bierkisten im Schnee versinken, ist es doch ein bisschen arg.
Hier stehen übrigens zwei Bierkisten aufeinander!
Nein im Ernst. Im Winter 2009/10 war es schon recht heftig mit der weißen Pracht von oben, aber ein Jahr später ging teilweise gar nichts mehr. Aus der weißen Pracht wurde in der täglichen Meinung nur noch die "weiße Scheiße".
Merkwürdig zum Beispiel, dass die Stadt Oberhausen ihre Straßen einigermaßen frei halten konnte,
... aber schlagartig an der Stadtgrenze zu Bottrop der Zustand der Straße wie mit dem Lineal gezogen besch... wurde.
Oh nein, nicht noch mehr davon.
Solche Schnee-höhen hierzulande hat es seit Jahrzehnten nicht mehr gegeben, während zur gleichen Zeit im Alpenaum teilweise kein Schnee fällt bzw. liegen bleibt.
Unsere Pflanzen im Vorgarten hängen so voller Schnee, ...
... dass an einer Zypresse ein Hauptast bricht und vor unserem Küchen-fenster landet.
Ein ums andere Mal waren die Autos eingeschneit.
Aber das morgend-liche "Ausgraben" hatte seinen Vorteil. So konnten wir uns jeglichen weiteren Frühsport sparen.
Aber in der Haut dieses Autobesitzers ...
... wollten wir dann doch besser nicht stecken.
Die Jungs des Winterdienstes mussten über Radio, Zeitung und Internet kübelweise Hohn und Spott über sich ergehen lassen. Eigentlich unfair, denn die "armen Schweine" auf den Streuwagen können letztlich am wenigsten für das Chaos auf den Straßen.
Aber angesichts eines solchen Dramas selbst auf den Innenstadt-achsen kann man nun einmal wirklich die Wut kriegen.
Aber dann - am 1. Weihnachts-tag (!!!) - gleich zwei USO's (Wortneu-schöpfung unseres lokalen Radios-enders: Unbe-kanntes Streu-Objekt) hintereinander.
Und ein drittes gleich von der Seite hinterher. So viele hat man sonst teilweise ganze Tage lang nicht gesehen. OK, fairerweise muss man ja sagen, dass die Jungs nicht gleichzeitig überall sein können).
Hoffentlich gibt es nicht noch Probleme, wenn die ganzen Eiszapfen von den Dächern fallen.
OK, da wir den Segen von oben ja nicht abstellen können, machen wir das Beste daraus.
Genießen wir - aus dem warmen Auto heraus - den Anblick.
Nein, das ist keine Aussicht in einen verschneiten Bergwald in den Hochalpen.
Das ist Bottrop im Dezember 2010.
Mal schauen, wie oft und lange wir in diesem Winter noch das Vergnügen haben werden.
Es könnte ja auch ganz nett sein, ...
... wenn - ins-besondere in den Neben-straßen wie der unseren - nicht immer so ein Verkehrs-chaos herrschen würde.
Dieses Bild sorgte für reichlich Gelächter, war es doch unser Weihnachts-gruß, der per MMS verschickt wurde. Ein Kommentar war: "Warum liegt die Gritta nicht auf der Liege?"
Nein, nein, Gritta liegt zwar äußerst gerne auf der Liege, aber nur, wenn die äußeren Bedingungen ein Sonnenbad im Bikini zulassen. Aber durchhalten! Bald können wir wieder unseren "100-Tage-Urlaubs-Countdown" starten. Und dann ... ab in die Sonne!!!